Irischer Segenswunsch

Möge Gott dir immer gewähren:
Sonnenstrahlen, die dich erwärmen,
Mondlicht, das dich verzaubert,
einen Engel, der dich vor Schaden bewahrt,
Lachen, das dich erfreut,
treue Freunde, die in deiner Nähe sind
und wann immer du betest,
dass der Himmel dich erhört.

Ein fettes Herzlich Willkommen auf meinem Blog! Schön, dass ihr vorbei schaut!



Freitag, 10. Mai 2013

Das große Grippekonzert

Wenn man krank ist, hat man Langeweile und schlechte Laune. Darum began ich, es mit Humor zu nehmen und ein Gedicht zu schreiben: Et voilá:

Das große Konzert der Grippe

Eigentlich war dieses Konzert gar nicht geplant.
Kaum einer hätte da geahnt,
welche Musikinstrumente sich dazu aufraffen,
ihnen und mir einen Auftritt sondergleichen zu schaffen.
Einen großen Saal haben sie gewählt,
der einläd und von Geschichten erzählt.
Minuten vorm Auftritt, alles schweigt,
nur die Aufregung steigt.
Dann der erste zarte Ton -
hinter einem kleinen Mikrofon
erklingen leise die ersten Töne
die ich in der Stille vernehme.
Der Halsschmerz spielt seine Melody,
ist in seiner Klasse ein Genie.
Seine Aura macht das Schlucken schwer,
und auch das Reden kann nicht mehr.
Zur Harmonie stimmt nun der Kopfschmerz ein,
um dem Leiden Nachdruck zu verleihen.
Er trommelt und hämmert,
bis dem Mensch es dämmert:
Da stimmen gleich noch mehr mit ein,
erst dann kann es ein Liedchen sein.
Das Kopfschmerz-Solo hält noch an,
doch dann dauert es nicht lang
und das Fieber lässt den Marsch erklingen,
dazu soll der Schüttelfrost laut singen.
Der Husten spielt seine Partitur ganz vorn
daneben bläst Frau Schnupfen dominant ins Horn.
Das Mittelohr macht eher ein Radau,
mit der Übelkeit ist sie das Duo „Supergau“.
Keiner hätt' es mehr erwartet: Es kommt ein Gast
in den Saal gestürmt so voller Hast.
Die Bindehautentzündung ist's,
die fast immer den Einsatz vergisst.
Nun ist sie ja da, findet ihren Platz
und spielt im richtigen Satz.
Das Orchester ist nun endlich komplett.
Es spielt und trällert ganz nett.
Das Konzert ist in Molldur gedacht,
damit auch ja keiner lacht.
Angebracht ist eine andächtige Atmosphäre,
die den Menschen dennoch das Danken lehre.

Denn im Gesangbuch Nr.514 heißt es so schön:

„Ich will rühmen deinen Namen,
ich will loben deine Treu;
Ich will preisen Deine Siege,
Deine Gnade täglich neu.

Ich will singen dem großen König,
der mir täglich nahe ist.
All mein Lob ist viel zu wenig,
weil du, Gott, unendlich bist!
[...]
Glücklich sing ich dir meine Lieder,
geh anbetend durch den Tag;
Du selbst neigst dich zu mir nieder:
Dank um Dank ich dir, Herr, sag!“
(Text+Melodie: Kommunität Gnadenthal)


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