Irischer Segenswunsch

Möge Gott dir immer gewähren:
Sonnenstrahlen, die dich erwärmen,
Mondlicht, das dich verzaubert,
einen Engel, der dich vor Schaden bewahrt,
Lachen, das dich erfreut,
treue Freunde, die in deiner Nähe sind
und wann immer du betest,
dass der Himmel dich erhört.

Ein fettes Herzlich Willkommen auf meinem Blog! Schön, dass ihr vorbei schaut!



Dienstag, 9. Oktober 2012

Staunen, lachen, weinen

Irgendwie habe ich in meinem Leben noch nie ein langweiliges Jahr erlebt.
Vielleicht bringt das ein Leben mit Gott so mit sich...

Da ist zum einen der Unfall, den Daniel und ich zu verschulden haben.
Es war eine Fahrt für das Marburger Jugendnetzwerk mit einen über die FeG Marburg gemietetes "einfach-mobil"-Carsharing-9-Sitzer.
Nun ja, das ist eine lange Geschichte.
Aber diese Geschichte hat uns näher zu Gott gebracht, uns gemeinsam eine Krise gut meistern lassen und uns beschenkt. Mit Spendern, die großzügiger und hilfsbereiter nicht hätten sein können.
Diese Geschichte führte auch dazu, dass Daniel und ich nun defintiv einen Nebenverdienst brauchen. Auch da gab es viel hin und her, Gebet und neue Türen taten sich auf oder wurden geschlossen. Morgen fällt bei mir die Entscheidung in Sachen Job. Der FeG bleibe ich wohl erstmal treu.
Da stellen sich dann auch Fragen wie "Wo will Gott mich gebrauchen?" "Was hat er mit mir vor?" "Welcher Job macht Spaß, schenkt Kraft und ist SINNvoll?"
Ein ewiges hin und her.
Aber wie Thomas Zels (unser neuer FeG-Pastor) so schön in seiner Predigt sagte: "Das Leben lebt eben. Es besteht aus ständigen Veränderungen. Man glaubt so oft: Habe ich dieses oder jenes erreicht, dann wird es erstmal ruhiger. Dann habe ich mein Ziel erreicht." Pustekuchen.

In der FeG, in der ich als Jugendreferentin arbeite, komme ich gerade aus dem Staunen gar nicht mehr heraus!
"Gottes Geist weht, wie er will, wann er will und wo er will." (Samuel Wischmeyer zitiert die Bibel) 
Ich glaube, dass Gott uns den Verstand gegeben hat, die Rahmenbedingungen dazu zu schaffen und das tun wir gerade:
Jeden Freitag gibt es ab 21:30 Uhr ein Lobpreisangebot. Dazu kommen einige der Teens und MA und wir dürfen erleben, wie Gottes Geist lebendig da ist und Herzen verändert.
Wir haben die Kleingruppen abgeschafft. Aber dadurch entsteht gerade anderes Großes: Wir trafen uns mit anderen Leitern aus der Gemeinde und stellten fest: Junge Menschen brauchen mehr als eine nette christliche Unterhaltung und gute Gemeinschaft einmal die Woche. Sie wollen Gott persönlich erleben, ihm begegnen und sich darüber austauschen.
Dazu wollen zusätzlich zu YouFN (freitags) an einem anderen Wochentag 14tägig "faithgroups" für die Teens anbieten mit unterschiedl. Schwerpunkten und Leitern. In den Wochen dazwischen soll es eine "faithgroup" für die Leiter geben - zum auftanken, schulen, austauschen. Angeleitet werden diese widerum von der Elterngeneration, die schon länger Hauskreise leitet oder besucht. 
Die Vision lautet:

Teens lieben von ganzem Herzen den sie liebenden Gott, sich selbst und ihren Nächsten.
(Lukas 10, 27)
Wir sind gespannt auf die Teilnahme und vor allem auf Gottes Wirken. Wir glauben, dass Gott uns die Ressourcen, wie Kraft, Zeit und Mitarbeiter schenken kann, um ihn dann wirken zu lassen.
Das ganze startet mit einem Leiterwochenende am 17.+18.11.2013.

Gott bewegt Herzen immer wieder unerwartet auf's neue - auch meines.
Das vorletzte Wochenende war von unendlich viel Lachen und Weinen für mich geprägt. Ich durfte den Studientag "Grenzerfahrungen - wenn das Leben aus der Balance gerät" miterleben, ebenso wie das mbs-Wohnzimmer und ein Konzert von Johannes Falk.
Gott hat mich neu leben und lernen lassen, dass
- er mich liebt
- ich alten Dingen "auf nimmerwiedersehen" sagen muss
- ich bei IHM ausruhen darf
- einzig und allein seine Erwartungen an mich zählen und nicht die von Menschen (dass kann sich allerdings manches Mal überschneiden)
- ich sehr gut und kompetent bin
- oft nur hetze und die Schönheit des Moments verpasse
- mein Leben ein Labyrinth mit Ziel ist
- ich liebe Freunde am mbs habe, die mich sooo gut kennen und ich sie
- ich an meine Grenzen kommen und Hilfe in Anspruch nehmen darf
- ich sooo dankbar sein kann für so vieles
- ...

Ich danke allen, die mir immer wieder helfen, aufzustehen, wenn ich hingefallen bin.
Danke.

Eines will ich noch loswerden:
Eigentlich interessiere ich mich nicht für das Privatleben von Promis.
Aber irgendwie hat mich der Tod von Dirk Bach bewegt. Ich merke, dass ich solchen Menschen, die ihr Ziel im Erfolg auf der Bühne sehen und kaum einen anderen Lebenssinn haben, geschweige denn Gott kennen, gerne nah sein würde und ihnen sagen möchte: Es gibt so viel mehr lebenswertes und sinnvolles. Und es gibt ein Leben nach dem Tod.
In diesem Zusammenhang ist mir die Internetseite kreuz.net sehr, sehr negativ aufgefallen! Sie bezeichnen sich als private, katholische Gruppe und sie hetzen unschön gegen Homosexuelle. Sie bieten ein völlig falsches Bild von Christen und dem, wie Gott mit solchen Menschen umgeht. Das macht mich wütend. Und trotzdem gebietet Gott uns, für unsere Feinde zu beten.
Jesus höchstpersönlich hat sich mit Menschen abgegeben, denen der Rest der Gsellschaft nicht mal "Hallo" gesagt hätte. Frauen, Kranke, ...
Ich glaube, Gott liebt alle, auch Lesben und Schwule - obgleich er ihre Homosexualität hasst. Aber er liebt sie als sein Geschöpf und wünscht sich, dass sie ihn kennenlernen. Ich glaube, dass Gott kein Weichspüler-Gott ist, der alle Menschen einfach nur lieb hat, egal was sie tun und sowieso schon alle gerettet hat. Jesus sagt ganz klar, dass wir ihm glauben sollen, um zu Gott, dem Vater kommen. Erst dann sind wir erlöst.
Wir brauchen ihn. Auch ich - jeden Tag neu.
Das gilt es zu erkennen. Er meint es gut mit uns.

Bitte betet für
- die neuen Jobs für Daniel und mich
- die faithgroups
- das Wehen des Geistes Gottes
- das Verbot von kreuz.net und Vergebung für die Hasstiraden

Und lasst euch von Gott beschenken.

Hörenswert: http://www.youtube.com/watch?v=icvujwDYkqc
(Johannes Falk)

Danke für die Aufmerksamkeit! :)