Irischer Segenswunsch

Möge Gott dir immer gewähren:
Sonnenstrahlen, die dich erwärmen,
Mondlicht, das dich verzaubert,
einen Engel, der dich vor Schaden bewahrt,
Lachen, das dich erfreut,
treue Freunde, die in deiner Nähe sind
und wann immer du betest,
dass der Himmel dich erhört.

Ein fettes Herzlich Willkommen auf meinem Blog! Schön, dass ihr vorbei schaut!



Mittwoch, 14. September 2011

Man kann sich ja nicht teilen! Oder doch?

6 Wochen BP-Leben liegen nun hinter mir! Und 9 Wochen Savigny-WG!
Und mit beidem geht es mir sehr gut! (Wenn man von Überstunden und Schlafmangel absieht :) )
Meine 50%-Stellen:
Ich habe in der FeG ein super Team, tolle Teens und Kinder und eine Gemeinde, die hinter mir steht! Das Größte ist wohl, dass ich mit Hansi letzten Freitag eine Taufe an bzw. in der Lahn durchführen durfte. Ich hatte den Gottesdienst und die Feier komplett geplant. Während ich sehr kognitiv in der Sache drin war, war Gott mit seinem Geist lebendig anwesend und in den Herzen der Menschen, die anwesend waren und diesen Tag als sehr emotional und gesegnet erlebten.
Das beste Kompliment war wohl das eines Vaters, der sagte:
"Das ist der drittschönste Tag in meinem Leben nach meiner Hochzeit und der Geburt meiner Tochter!" Mit Hansi an der Seite und Gott im Rücken war ich sicher. Wenn auch sehr aufgeregt!
Die Arbeit in der FeG macht riesigen Spaß!
Aber sie ist auch mit viel Arbeit verbunden. Emails, Telefonate, Gespräche scheinen einen nie ganz loszulassen.

Ich lerne auch unheimlich viel. Manchmal würde ich aber gerne länger innehalten, nachdenken und hinterfragen... mich zum Beispiel!

Was mich gerade bewegt:
Was motiviert mich wozu und warum?
Wo würde Gott mich vielleicht mehr oder ganz anders gebrauchen, wenn ich ihn ließe?
Wie kann ich den Kindern der Montessorischule nahe bringen, dass Jesus lebt und sich nichts sehnlicher wünscht als eine Beziehungen zu ihm?

Oder ganz andere Fragen wie:
Wieviel Autorität strahle ich aus?
Wann ist Strenge und Konsequenz angebracht, wann "cool bleiben"?
Wo muss ich mich oder die Kinder mehr disziplinieren?

Gestern zum Beispiel hätte ich die Schularbeit sehr gern hingeschmissen! Ich war mit 4 Kindern (7,8,9 und 11) in der Betreuung im Kino. "Ferien auf Saltkrokan - Der verwunschene Prinz". Ein wunderschöner Film. 2 Kindern scheinbar aber zu langweilig. Sie tobten durch den ganzen Kinosaal - bis zur Leinwand vor, später vor dem Projektor. Und hörten einfach nicht! Darf man Kinder eigentlich schlagen? Nein, im Ernst! Ich war sehr sauer und wusste nicht mehr weiter.

Heute allerdings war wieder der Beweis von Gott da: Mach weiter. Nach intensiven Gebeten meines Hauskreises waren der Reliunterricht und die Betreuung heute ein voller Erfolg! Ich hörte mit den Kindern "Indescribeable" von Chris Tomblin und die Kinder sangen plötzlich mit. Ein Lobpreislied im schulischen Unterricht!
Dann lasen wir die Geschichte vom Sündenfall und die Kinder spielten und filmten sie. Das Ergebnis: sehr viel Kreativität und Leidenschaft und ein Film, der bald auf der Homepage www.montessori-marburg.de läuft.
By the way: Dürfen Kinder Gott für ihr Drehbuch malen und ihn spielen? (Stichwort: Kein Bildnis machen...)

Und die Direktorin lobte mich im Mentorengespräch nur. Sie fände nichts zu kritisieren an mir! Ich fühle mich in die Kinder ein, sehe das Gute in ihnen und wisse, was sie bräuchten. Außerdem sei ich allen anderen Praktikantinnen weit voraus, reif und selbstständig. Außerdem sei mein Unterricht immer sehr gut. Und die Kinder, die bei mir nicht hören, würden es bei anderen Lehrern auch nicht tun. Das beruhigt. (Oder auch nicht?...)

Auch meine neue WG liebe ich und die Donnerstag - und Sonntagabende und Samstage, an denen ich viel Zeit mit Gott und CTlern verbringe. Also abends, nachts,... wenn eben Feierabend ist :)
Wer mich kennt, weiß, dass ich am liebsten auf vielen Hochzeiten gleichzeitig tanze. :) Geht leider nicht immer so...
Ich habe meine Ruhe in meinem 25 m² Zimmer mit Blick auf's Schloß, wir haben immer einen vollen Kühlschrank und ich finde immer ein offenes Ohr!

Ich habe viele neue Freunde aus dem CT und erlebe Marburg mal richtig als Studentenstadt. Besonders der Kneipgang nach dem CT-Godi macht immer Spaß!
Auch praktisch Medizin-Studenten zu kennen. Besonders, wenn man einen Bänderriss hat. Freunde sind schon was tolles! Auch die vom Bibs, die einem den ständigen Uniklinik-Notaufnahme-Aufenthalt echt versüßen!

Allerdings stelle ich mir die Frage:
Warum investiere ich in manche Freundschaften mehr, in andere weniger?
Nehme ich nur oder gebe ich auch?

Es liegt eine Zukunft vor mir mit einem Leiterkongress-Wochenende, dem Jugendgottesdienst "FAME" im Till Dawn, den ich mit Niklas Wolf moderiere, eine BP-Woche, auf die ich mich riesig freue!!! und bald Herbstferien ZUHAUSE! Ich war ein halbes Jahr nicht da!

What to pray for:
  • weniger Stress
  • einen guten FAME
  • einen gesunden Fuß
  • Danke für meine WG, Arbeitsstellen, Lob von allen Seiten :) ,...